Wallbox installieren und Kosten sparen
Was ist eine Wallbox und was unterscheidet sie von Ladesäulen?
Der Begriff „Wallbox“ (engl. für „Wandkasten“) beschreibt nichts anderes als eine Ladestation. Es handelt sich dabei um einen sogenannten Scheinanglizismus wie „Handy“ oder „Jobticket“. Wie der Begriff verrät, erfolgt die Installation einer Wallbox in der Regel an einer Wand, zum Beispiel in Ihrer Garage oder einer Säule.
Technisch gibt es keine großen Unterschiede zwischen Wallboxen und Ladesäulen. Bei beiden handelt es sich um Ladeeinrichtungen für E-Autos. Während man Ladesäulen jedoch eher als Teil der öffentlichen Infrastruktur begreift, finden sich Wallboxen eher auf Privatgrundstücken oder Firmenparkplätzen.
Wieso sollte ich eine Wallbox installieren?
Grundsätzlich können Sie Ihr Elektroauto auch an einer handelsüblichen Schutzkontakt- oder Kraftsteckdose anschließen. Ein dauerhaftes Aufladen an ungenügend gesicherten Steckdosen ist allerdings nicht empfehlenswert. Denn Schuko-Steckdosen sind für den Haushaltsgebrauch konzipiert und deshalb auf einen maximalen Bemessungsstrom von 16 Ampere ausgelegt.
Die Installation einer Wallbox hat viele Vorteile, weswegen sich auch die Kosten für Installation und Anschaffung schnell auszahlen. Hinzu kommen Sicherheitsaspekte. Diese drei zentralen Argumente sprechen gegen das Laden an der Schuko-Steckdose und für eine eigene Wallbox.
Effizienz
Allein aus Gründen der Effizienz raten wir Ihnen zur Installation einer eigenen Ladestation für Ihr E-Auto. Denn laut einer Studie vom ADAC müssen Sie beim Laden über die Steckdose im Vergleich zur Wallbox mit Verlusten von bis zu 30 Prozent rechnen. Die gesparten Kosten für die Installation einer Wallbox verpuffen so recht schnell und verwandeln sich in Mehrkosten. Auch wenn Sie als Privatperson aktuell (Stand Mai 2022) für Ihre Wandladestation keine Förderung durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) erhalten, lohnt sich die Wallbox trotzdem.
Sicherheit
Sie sollten bedenken, dass es durch den mehrstündigen Ladeprozess bei Schuko-Steckdosen zur Bildung sogenannter „Hotspots“ an den Klemmvorrichtungen oder Kontakten kommen kann. Ein Brand kann die Folge sein. Falls Sie Ihr Auto dennoch an einer Schuko-Steckdose laden wollen, dann sollte ein Elektriker regelmäßig die Elektroinstallation, also sowohl die Absicherung als auch die Leitung überprüfen und einen ausreichend starken FI-Schutzschalter installieren.
Ladegeschwindigkeit
Neben dem Sicherheits- und Effizienzaspekt spricht auch die Ladegeschwindigkeit gegen eine normale Schuko-Steckdose. Denn mit ihren 16 Ampere sind maximale Ladeleistungen von 3680 Watt möglich. Hierbei handelt es sich aber nur um einen rein mathematischen Wert. Denn Wärmeverluste mindern diesen Wert nochmals.
Außerdem ist fraglich, ob eine normale Elektroinstallation das mehrstündige Laden mit knapp 3,7 kW aushält. Um den Akku mit 15 kW zu versorgen, müssten Sie das Elektroauto vier Stunden an die Steckdose anschließen. Eine Wallbox mit einer Leistung von 11 kW erreicht diesen Wert in einer 3-mal so kurzen Zeit. Sie sind bereits überzeugt und möchten sofort Ihre eigene Wallbox haben?
Die Vorteile von Wallboxen auf einen Blick
Im Vergleich zu einer Schuko-Steckdose sparen Sie mit einer Wallbox-Installation also Kosten, Zeit und erhöhen Ihre Sicherheit. Hier haben wir nochmal die wichtigsten Vorteile für Sie zusammengefasst:
- schnelleres Laden
- Nutzung jederzeit möglich
- Kombination mit einer Photovoltaikanlage möglich
- Wallbox versorgt das E-Auto immer mit dem Optimum an Ladeleistung
- Maximale Sicherheit und Zuverlässigkeit während des Ladens
- Durch die Verschlussvorrichtung ist ein versehentliches Ziehen des Ladesteckers ausgeschlossen
- Die meisten Wallboxen verfügen über einen FI-Schutzschalter
- Manche Ladestationen haben einen Stromzähler
- Smarte Wallboxen können Sie per App steuern und mit dem WLAN oder LAN verbinden, somit ist auch eine Integration ins Smart Home möglich
Wir können Ihre Wallbox frei stehend über Ladesäule oder an einer Wand montieren. Überzeugen Sie sich selbst.
