ROHRINSTALLATION IN BERLIN

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WELCHE ROHRNETZSYSTEME GIBT ES FÜR DIE WÄRMEVERTEILUNG?

Insgesamt unterscheidet man zwischen Zweirohr- und Einrohrheizungen. Die Zweirohrheizung ist das weitverbreitetste Wärmeverteilungssystem. Dank der beiden separate Verbindungsleitungen, einer Vor- und Rücklaufleitung, wird jeder Heizkörper mit einer nahezu gleichen Vorlauftemperatur versorgt. Für die effiziente Regulierung der Heizleistung werden Thermostatventile eingesetzt – ebenso wie bei der Einrohrheizung.

Die Einrohrheizung ist, obwohl sie heute selten eingesetzt wird, noch immer in größeren Gebäuden zu finden. Jeder Heizkörper ist parallel zu einer einzelnen Verteilleitung geschaltet, sodass ein Teilwasserstrom über den Heizkörper und ein Teilwasserstrom in die Verteilleitung fließt. Dadurch wird am Rücklaufanschluss eine Mischtemperatur erzeugt, die eine größere Dimensionierung der nachfolgenden Heizkörper erfordert. Dies bedeutet gegenüber der Zweirohrheizung einen größeren Aufwand für die Auslegung, Berechnung und den hydraulischen Abgleich. Die Verteilleitungen können sowohl senkrecht als auch waagerecht verlegt werden. 

ROHR-WERKSTOFFE UND IHRE VERBINDUNGEN

Je nach Werkstoff und dessen Eigenschaften gibt es verschiedene Möglichkeiten, Rohre miteinander zu verbinden. Hierbei kommen beispielsweise Verschraubungen, Verlötungen oder Verschweißungen zum Einsatz. Zusätzlich werden passende Fittings wie Muffen, Bögen, Winkel, T- und Kreuzstücke verwendet, um eine sichere Verbindung zu gewährleisten.

  • Stahlrohre: Verbindung üblicherweise durch Schweißen, Verwendung spezieller Fittings und Formstücke, zudem lösbare Verschraubungen zum Anschluss an Gerätschaften wie Heizkörpern
  • Kupferrohre: Verbindung üblicherweise durch Löten, seltener Schweißen, Verwendung speziell abgestimmter Formstücke (Lötfittings)
  • Kunststoffrohre: Verbindung abhängig von der Werkstoffgruppe der Rohre, Möglichkeiten wie Klemm-, Klebe- oder Schweißverbindungen

VERTEIL- UND STEIGLEITUNGEN BEI HEIZUNGSROHREN

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um die Verteilung der Heizungsleitungen innerhalb der Geschosse zu realisieren. Besonders in Neubauten werden die Verteilleitungen bevorzugt auf der Rohbetondecke im Fußbodenaufbau verlegt. Zentrale Stockwerksverteiler bieten den Vorteil, dass für abgehende Leitungen zu den einzelnen Heizkörpern nur sehr geringe Querschnitte erforderlich sind. Eine weitere Möglichkeit sind Estrichverteiler, die aus speziellen T-Stücken aufgebaut sind und Vor- und Rücklauf kreuzen können. Auch die „T-Stück-Installation“ ist eine Option, bei der von einer Ringleitung abzweigend die Stichleitungen zu den einzelnen Heizkörpern ebenfalls mit Rohrkreuzfittings ausgeführt werden. Bei Warmwasserheizungen unterscheidet man grundlegend zwischen oberer und unterer Verteilung der Rohrführung.

Untere Verteilung

Bei der unteren Verteilung, die häufig verwendet wird, werden Vor- und Rücklaufleitungen an der Decke des Kellers angeordnet, von denen die jeweiligen Steigleitungen nach oben führen. Diese Verteilung ist kostengünstig, da weniger Rohrmaterial benötigt wird, und die Montage im Kellerbereich ist einfach und übersichtlich. Daher ist sie besonders geeignet für gleiche Grundrisse, bei denen die Heizkörper an der gleichen Stelle liegen.

Obere Verteilung

Die obere Verteilung des Heizwassers erfolgt über eine Steigleitung zum Dachgeschoss, von wo aus es auf verschiedene Fallstränge verteilt wird. Zurück zum Kessel gelangt das Heizwasser über Rücklauffallleitungen, die im Keller zusammengeführt werden. Diese Methode ermöglicht einen schnellen Anlauf und eine gleichmäßige Erwärmung der Heizkörper. Früher war die obere Verteilung aufgrund des verfügbaren Platzes im Dachgeschoss häufiger in Verwendung, jedoch ist dies bei heutigen Neubauten nicht mehr üblich.

TRINKWASSER ROHRNETZ – MATERIAL UND DIMENSION

Es gibt verschiedene Materialien, die für Trinkwasserleitungen genutzt werden können. Dazu gehören Kunststoff, Metall und Verbundwerkstoffe. Für Leitungen, die unter der Erde verlegt werden, kommen duktile Gussrohre, Polyethylenrohre, PVC-Rohre oder Stahlrohre zum Einsatz. 

Bei der Hausinstallation werden vor allem Kupfer-, Edelstahl-, verzinkte Stahl- und Alu-Mehrschichtverbundrohre sowie Kunststoffrohre verwendet. Letztere werden aufgrund ihrer einfachen und schnellen Verlegung immer beliebter. Die Wahl des Rohrmaterials hängt von der Qualität des Trinkwassers ab.  Zudem müssen bei der Auswahl der geeigneten Materialien die höchsten Druck- und Temperaturwerte im Leitungssystem berücksichtigt werden.

Der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches e. V. (DVGW) bietet auf seiner Webseite hilfreiche Informationen zur Trinkwasserinstallation für Architekten und Fachplaner an. Veröffentlichungen zu Rohrmaterialien und flexiblen Schlauchleitungen können über die angegebenen Links als PDF-Dateien heruntergeladen werden.

SICHERUNGSEINRICHTUNGEN IN DER TRINKWASSERINSTALLATION

Um das Trinkwasser in unseren Leitungssystemen vor möglichen Verunreinigungen zu bewahren, kommen spezielle Sicherheitsarmaturen zum Einsatz, die vor Rückfluss, Rücksaugung oder Rückdruck schützen. Diese Armaturen sind gemäß der DIN 1988-100 und der DIN EN 1717 klassifiziert, die zum Schutz des Trinkwassers eingeführt wurden.

Zusätzlich zur Installation eines Rückflussverhinderers nach der Wasserzähleranlage ist es erforderlich, auch die Entnahmestellen und Geräte (wie beispielsweise Waschmaschinen), von denen eine Beeinträchtigung oder Gefährdung des Trinkwassers ausgehen könnte, abzusichern. Dafür kommen individuelle Sicherungen für jede Entnahmestelle bzw. jedes Gerät oder eine gemeinsame Sicherung für mehrere Entnahmestellen und Geräte zum Einsatz. So wird ein ruhiges und positives Gefühl bezüglich der Trinkwasserqualität gewährleistet.

Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten und Einbauten, zu denen wir Sie gerne persönlich näher beraten:

  • Ungehinderter freier Auslauf
  • Rückflussverhinderer
  • Rohrunterbrecher
  • Rohrbelüfter
  • Rohrtrenner
  • Sicherungskombination

ELEKTROINFRASTRUKTUR – DER HAUSANSCHLUSS

Als Schnittstelle zum Versorgungsnetz verbindet der Hausanschluss das Kabel- oder Freileitungsnetz mit der Verbraucheranlage des Kunden.

In der heutigen Zeit gibt es grundsätzlich zwei Arten von Anschlüssen für Stromkabel: den Erdkabelanschluss und den Freileitungsanschluss. In dicht bebauten Gebieten wie Berlin sind Erdkabelanschlüsse aufgrund ihrer unauffälligen Optik und geringeren Störanfälligkeit besonders beliebt. 

Wichtig ist in beiden Fällen der sogenannte Hausanschlusskasten, in dem die Hausanschlusssicherungen untergebracht sind. Diese Sicherungen schützen die Hausanschluss- und Einführungsleitung sowie das Hauptstromversorgungssystem bei Überlastung und Kurzschluss. 

Hausanschlusskästen (HAK) sollten an gut erreichbaren Positionen installiert werden, damit beispielsweise die Feuerwehr im Falle von Schäden problemlosen Zugang erhält. Gemäß der Verordnung über Allgemeine Bedingungen für die Stromversorgung von Tarifkunden (AVBEltV) ist es Aufgabe des Kunden, die baulichen Gegebenheiten für eine sichere Installation des Hausanschlusses bereitzustellen und einen passenden Ort oder Raum für den Hausanschlusskasten, zur Verfügung zu stellen. 

Der Verteilungsnetzbetreiber (VNB) legt in Absprache mit dem Bauherrn den Installationsort und die Anzahl der Hausanschlusskästen fest. Die Montage wird vom VNB oder einem beauftragten Unternehmen durchgeführt.

Die Anlagen, für die der Stromversorger zuständig ist, enden – abgesehen vom Zähler – an den Abgangsklemmen der Hausanschlusssicherungen. Somit liegen alle weiteren Anlagenteile sowie deren Wartung und Betrieb in der Verantwortung des Gebäudebesitzers oder des beauftragten Elektroinstallateurs.

Elektro

DIE LEITUNGEN DER STROMVERSORGUNG

Das Hauptstromversorgungssystem eines Gebäudes umfasst alle Hauptleitungen und Sicherungseinrichtungen, die sich hinter dem Hausanschlusskasten und vor dem Zähler befinden. Diese Leitungen führen nicht gemessene Energie und sind somit von großer Bedeutung für die Stromversorgung. 

Das Hauptstromversorgungssystem besteht aus einer Hauptleitung, auch bekannt als Steigleitung, die den Hausanschlusskasten mit der Zähleranlage verbindet. Wenn mehrere Zählergruppen auf verschiedenen Stockwerken angeschlossen sind, dient die Hauptleitung als Zuleitung. Oft werden mehrere Hauptleitungen über einen Hauptverteiler zusammengeführt, der auch die zugehörigen Sicherungen enthält.

Elektrische Energie, die durch den Zähler ermittelt wird, wird von Stromkreisverteilern auf die verschiedenen Stromkreise aufgeteilt. Hierfür kommen Installationsverteiler zum Einsatz. In Wohnräumen sind in der Regel Installationskleinverteiler üblich, die auch als Wohnungsverteiler bezeichnet werden. Bei Einfamilienhäusern ist es gängig, Stromkreisverteiler und Zählerbereich in einem gemeinsamen Schrank zu kombinieren.

Teil des Systems sind auch die Stromzähler. Sie sind präzise Messinstrumente, die so installiert werden sollten, dass ihre Messfunktion stets ungestört bleibt. Sie sollten vor Feuchtigkeit, Schmutz, Erschütterungen, mechanischen Schäden und hohen Temperaturen geschützt werden. Neben den nach wie vor weit verbreiteten klassischen mechanischen Zählern (Ferraris-Zähler) kommen zunehmend elektronische Haushaltszähler (eHZ) zum Einsatz, die zahlreiche innovative Möglichkeiten bieten.

LEITUNGSVERLEGUNG UND INSTALLATIONSZONEN

Alle Leitungen müssen vor mechanischen Beschädigungen geschützt werden, da ansonsten die Gefahr von Personen- oder Sachschäden entstehen kann. Das betrifft insbesondere Leitungen, die in Wänden oder Decken verlaufen.

Üblich sind Verlegearten 

  • auf Putz und unter Putz,
  • in Elektroinstallationsrohren,
  • in Elektroinstallationskanälen,
  • auf Kabelpritschen oder -wannen,
  • im Mauerwerk oder in Aussparungen im Beton sowie
  • direkt im Beton.

Nicht gestattet ist hingegen die Verlegung auf Schornsteinwangen und -zügen, in Lüftungskanälen sowie innerhalb von Metallprofilen.

Innerhalb von Gebäuden gibt es vorgeschriebene Installationsbereiche für verputzte Leitungen sowie Schalter und Steckdosen. Durch die Einhaltung der Vorschrift, dass Kabel nur vertikal oder horizontal verlegt werden dürfen, kann der ungefähre Verlauf der (nicht sichtbaren) Leitungen besser nachvollzogen werden. Dies minimiert das Risiko, dass bei späteren Montagearbeiten durch andere Gewerke (Gas, Wasser, Heizung) – beispielsweise beim Bohren von Dübellöchern oder Einschlagen von Nägeln – die Leitungen beschädigt werden. 

Das Risiko einer potenziell tödlichen elektrischen Durchflutung ist in feuchten und nassen Bereichen höher als in regulären, trockenen Umgebungen. Deshalb existieren für die Elektroinstallation in Räumlichkeiten mit Badewanne oder Dusche strikte Vorgaben, welche in der Regel DIN VDE 0100-701 zusammengefasst werden.

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